Immer öfter drängt sich der Eindruck auf, dass werbetreibende Unternehmen an ihren Zielgruppen vorbei kommunizieren, sich selbst auf ein Podest heben und sich dann wundern, dass die Kampagne gar nicht oder nur dürftig greift.
Über geschicktes Marketing lässt sich bestimmt streiten. Jedoch erlebe ich es in jüngster Zeit immer häufiger, dass krisengeplagte Unternehmer ihr Publikum aus den Augen verlieren. Da lesen sich Briefings unter Umständen eher wie die Laudatio des Präsidenten der Wirtschaftskammer zum Firmenjubiläum, denn als wirkliche Zielfestlegung der geplanten Hörfunkkampagne.
Bestimmt ist es unerlässlich, die Vorzüge des Absenders geschickt in das Konzept einzuarbeiten. Die Marketingverantwortlichen sollten sich jedoch auch in das fokussierte Publikum hinein denken können. Wer seinen Kunden wirklich kennt, dessen Bedürfnisse richtig einschätzen und beurteilen kann, ist klar im Vorteil und dem Ziel näher, als der selbstgefällige Mitbewerber. Ich möchte jedem Marketingverantwortlichen empfehlen, mit offenen Augen auf die Straße zu treten, sich auch einmal an Orte zu begeben, die von der Zielgruppe aufgesucht werden. Nehmen Sie Kontakt auf, sprechen sie mit den Menschen und sie werden staunen, wie wertlos plötzlich Ihre teuer erkaufte Marktanalyse werden kann. Verabschieden sie sich von dem Wunsch, dass ihre Kunden genauso ticken sollen, wie Sie selbst. Lassen Sie sich dazu hinreißen, Ihre Radiowerbung nicht zu Ihrem persönlichen Wohlgefallen zu gestalten. Egal, ob Ihnen ein Dialekt unangenehm ist oder nicht – ein Radiohörer in Sachsen wird Ihre Botschaft eher aufnehmen und sich an ihr erfreuen, wenn sie in seinem Dialekt und in seinem Wortlaut produziert wurde.
99,9% meiner Kunden, die sich auf diese Erfahrung verlassen, haben unmittelbar messbaren Erfolg mit ihrer Radiowerbung.