„Ihr seid die Gewinner in der Königsdisziplin“ sagte Reinhard Hild, Geschäftsführer Verkauf u. Kommunikation bei der MDR Werbung, als er uns heute Vormittag telefonisch über die Auszeichnung informierte. Der MDRW Radio Adward 2020 ist in diesem Jahr in der dritten Auflage an den Start gegangen.
Was bisher geschah: 2018 rief die MDR Werbung erstmals dazu auf, Radiospots zum Wettbewerb Radio Adward 2018 einzureichen. Die Spots mussten im Vorjahr in der Region Mitteldeutschland On Air gewesen sein. Drei Kategorien standen zu Auswahl:
- „Der Mitteldeutsche“ für Spots mit besonderem regionalen Bezug
- „Der Umsatztreiber“ für Spots mit Aktivierungpotenzial
- „Der Kreative“ für Originalität und optimale Nutzung des Mediums
Im Gegensatz zu vielen anderen Wettbewerben gab es ab der ersten Stunde beim Radio Adward eindeutige Spielregeln. Jury und Teilnehmer dürfen in keinerlei Beziehung zueinander stehen und die Spots müssen tatsächlich Teil einer Radiokampagne gewesen sein. Vorrangig die Unabhängigkeit der Jury hat uns motiviert, Spots für den Wettbewerb einzureichen.
Das Glück und die Objektivität der Jury bescherten uns in den ersten beiden Jahren den ersten Platz in der Kategorie „Der Mitteldeutsche“. In beiden Jahren gewannen wir mit Spots für unseren Kunden Abellio Rail Mitteldeutschland.
Für 2020 waren wir mit insgesamt 3 Spotmotiven in den Kategorien „Der Kreative“ und „Der Umsatztreiber“ nominiert. Eingereicht hatten wir u.a. Spots für unsere Kunden Herzgut Frische-Molkerei, Werder Feinkost und Abellio Rail Mitteldeutschland. Gewonnen haben wir letztlich in der Kategorie „Der Kreative“ mit dem Spotmotiv „Born to be Werder“ für unseren Kunden Werder Feinkost.
Die Neuheit „Stand-up-Spot“
Eine Besonderheit dieses Spots ist es, dass er der erste aus unserer neuen Kreationslinie „Stand-up-Spot“ ist. Diese Art der Produktion haben wir entwickelt, weil sich in den vergangenen Jahren sehr viel verändert hat im Hinblick auf Briefings und Konzeption. Viele unserer Kunden wollen sich nicht mehr zeitintensiv mit Vorbereitungen und Planungen einer Kreation auseinandersetzen. So blieben Mails, Anrufe und Terminvorschläge oftmals unbeantwortet. Als Reaktion darauf kam uns die Idee, ungefragt Vorschläge abzuliefern. In einem ersten Impuls griffen wir einen Geistesblitz auf, gingen in die Sprecherkabine und begannen mit der Aufnahme. Anschließend stellten wir einen kompletten Spot her, den wir unserem Kunden Werder Feinkost direkt als Feinkost für die Ohren zukommen ließen. Der Anruf des Kunden ließ nicht lange auf sich warten. Mit Begeisterung wurde der Vorschlag aufgenommen und sofort für eine neue Kampagne freigegeben. In der Folge überarbeiten wir den Spot noch mit notwendigen Finetunings und schickten ihn auf Sendung.
Der Erfolg ließ nicht lange auf sich warten. Bereits nach kurzer Zeit konnte man im Hause Werder Feinkost die gesteigerte Nachfrage im Sendegebiet verbuchen. Unser Spot war also nicht allein ein Audio mit Unterhaltungspotenzial. Vielmehr hat er zur Folge gehabt, dass die Hörer dem werbenden Unternehmen Sympathie zollten.
Wie ein Gewinnerspot entsteht
Die Idee zum Motiv „Born to be Werder“ fusste auf einigen bekannten Attributen. So erfuhren wir bei einem Besuch im Hause Werder Feinkost, dass die Mitarbeiter neben ihrer Arbeit eine alte Schwalbe restauriert hatten. Dieses Moped dient seither Promotionzwecken. In unserer Vorstellung sitzt ein echter Kerl vom Typus Easyrider auf dem Moped. Hungrig strandet er an einer einsamen Imbissbude am Rande der Landstraße in den Weiten Mitteldeutschlands. Alles, was ihm zu seinem Glück fehlt, ist ein deftiges Steak. Einzig zulässige Beilage: Werder Ketchup. Am Ende des Spots braust unser Easyrider glücklich und zufrieden in die Landschaft.
Zum Schluss unseres Telefonates heute Vormittag fragte uns Reinhard Hild noch nach dem Rezept für unsere zahlreichen kreativen Ideen. Ob da Alkohol oder Drogen im Spiel seien, mutmasste Hild scherzhaft. Doch weit gefehlt. Unser Rezept ist nicht geheim. Wir nehmen das Leben mit all seinen Höhen und Tiefen gelassen. Wir lassen uns nicht hetzen, beobachten unsere Umwelt und hören den Menschen zu. Dabei entdecken wir immer wieder die amüsanten Momente des Alltags und verknüpfen sie mit den Zielen unserer Kunden.
Und hier nun der Gewinner „Born to be Werder“ in der Kategorie „Der Kreative“