Lange Zeit hat sich GALOMA-Geschäftsführer Raimund Conrad auf einem Betriebsrad mit und von der Stange bewegt, das mittlerweile in die Jahre gekommen war. Was noch vor wenigen Jahren ein Blickfang im Schaufenster eines Fahrradladens gewesen ist, sah zuletzt einigermassen runtergekommen aus. Das lag weniger an mangelhafter Pflege, als vielmehr daran, dass der Hersteller einige minderwertige Bauteile verwendet hatte. Wen wundert’s, wenn der Konsument für ein paar Hunderter karierte Maiglöckchen haben will.
Und so ergab es sich in den letzten Monaten vermehrt, dass man Raimund Conrad immer wieder vor Schaufenstern der Berliner Fahrradhändler herumlungern und sich die Nase daran platt drücken sah. Letztendlich hinderte ihn seine ausgemachte Sparsamkeit im Bezug auf derartige Gerätschaften fortgesetzt am Erwerb eines der favorisierten Drahtesel.
Betriebsrad von GALOMA
Da ich das Elend nicht länger mitansehen konnte, machte ich mich online auf die Suche nach einem geeigneten Objekt, das nach meinem Dafürhalten individuell gestaltet werden musste. Nach einigen Klicks gelangte ich auf die Website von Kreativrad im schönen Lüneburg. Die Möglichkeiten, dort ein Fahrrad nach eigenen Wünschen gestalten zu können, überzeugten mich im Handumdrehen. 49 RAL-Farben für den Rahmen, unterschiedliche Bereifungen, Sattel, Lenker, Griffe, Schaltungen, Bremsen – eigentlich alles kann man dort in einem übersichtlichen und schnell ansprechenden Konfigurator zusammenstellen. Sogar ein personalisierter Schriftzug auf dem Rahmen wird angeboten.
Des Conrads Geburtstag stand kurz bevor. Also stylte ich zusammen, was nach meiner Ansicht seinem Geschmack entsprechen könnte, speicherte die Konfiguration und überreichte zum Geburtstag den Link. Einigermassen erschlagen von den zahlreichen Möglichkeiten, gestaltete er sein Kreativrad dann selbst fertig. Das Ergebnis ist schwarz, braun und weiß. Den Rahmen zieren seine Initialen und Geburtsjahr in Optik eines KFZ-Kennzeichens. Die Nabenschaltung ist stufenlos und ein hochwertiges Faltschloss steckt in einer zu Sattel und Lenkergriffen passenden Ledertasche am Rahmen.
Um es mit einem Wort auszudrücken: Hammer!
Und jetzt bin ich ein klein wenig neidisch.